Beim Stichwort „Beziehung“ denken die meisten Menschen an die klassische, monogame Partnerschaft. Das ist aber kein Muss. Ebenso wie es heute zahlreiche Möglichkeiten gibt, einen Partner zu finden, gibt es auch vielfältige Beziehungsformen. Die „Polyamory“ – also die Liebesbeziehung zu mehr als einer Person – und „Friends with Benefits“ sind nur zwei bekannte Alternativen zur traditionellen Partnerschaft. Seit einiger Zeit stolpern Singles, die auf der Suche nach einem Partner sind, immer wieder über den Begriff „Mingle“. Doch was ist das überhaupt?
Was ist ein Mingle?
Mingle ist ein Kunstbegriff, der eine Kombination aus „mixed“ für gemischt und „Single“ darstellt. Diese Beziehungsform steht also genau zwischen dem Singleleben und einer echten Partnerschaft. Ein Mingle-Paar lebt üblicherweise nicht in einer gemeinsamen Wohnung, hat auch zu anderen Personen sexuelle Kontakte und verbringt je nach Belieben mehr oder weniger Zeit miteinander.
Auf den ersten Blick sind derartige „Halbbeziehungen“ für viele Menschen sehr interessant. Sie vereinen die Vorzüge einer festen Bindung mit den Vorteilen des Singlelebens: Auf der einen Seite können Sie Ihre Freiheit weiter auskosten, auf der anderen Seite genießen Sie die Geborgenheit und die Vertrautheit eines Partners.
Doch nicht für jeden Single ist diese Art der Partnerschaft das Richtige. Vielen Mingles fehlt nach einiger Zeit die Verbindlichkeit. Nicht selten ist ein Partner plötzlich verliebt und eifersüchtig oder stellt Besitzansprüche. Möchten Sie wissen, ob Sie der Typ für diese Beziehungsform sind? Das erfahren Sie beispielsweise mit der Lebensberatung von Vivado im Live-Video-Call. Ob per Tarot, per Pendel oder durch Hellsehen, die Berater von Vivado werfen einen Blick in Ihre Seele und verraten Ihnen, ob eine offene Beziehung in Ihrem Leben eine Chance hat oder eher nicht. Denn es macht kaum Sinn, einem Trend zu folgen, der Sie am Ende nicht glücklich macht.
Diese Vorteile bietet der Beziehungsstatus „Mingle“
Eigentlich sind die Deutschen eher traditionell, wenn es um die Liebe geht: Zwei Drittel träumen von der großen Liebe, die ein Leben lang hält. Allerdings sind viele von ihnen erst recht spät dazu bereit, eine feste Bindung einzugehen und eine Familie zu gründen. Meist ist es erst Ende 20 oder Anfang 30 soweit. Bis dahin wollen viele Menschen ihre Freiheit genießen oder stellen ihre Karriere in den Vordergrund. Deshalb sind es auch speziell die 18- bis 28-Jährigen, die sich gerne als Mingle bezeichnen. Sie genießen es, einen Ansprechpartner und Vertrauten zu haben, ohne Verpflichtungen eingehen zu müssen. Und es gibt noch einen weiteren Vorteil am Mingle-Dasein: Wer keine richtige Beziehung führt, muss auch nicht den anschließenden Trennungsschmerz aushalten, wenn es doch nicht funktioniert hat.
So klappt das Mingle-Leben ohne Drama
Trotzdem funktionieren Mingle-Beziehungen in der Realität nicht immer so gut wie erhofft. Es kommt nicht selten vor, dass sich einer der beiden Partner verliebt und auf eine feste Bindung hofft, während der andere sich aber weiterhin anderweitig umschaut. Das endet schnell in einem Drama, weil sich der Mingle permanent rechtfertigen und erklären muss, während der Nicht-Mingle immer verzweifelter wird und sich ungeliebt fühlt. Funktionieren kann das Mingle-Leben daher nur, wenn beide Parteien voll und ganz damit einverstanden sind und wissen, worauf sie sich einlassen. Zudem sollten Mingles sich darüber im Klaren sein, dass jede offene Beziehung ein paar Regeln braucht. Wenn das Mingle-Paar vorab einige Regeln festlegt und sich daran hält, steht dieser Beziehungsform nichts im Wege.
Keine Probleme teilen
Die meisten Mingle-Partner teilen nur die guten Zeiten: Sie gehen miteinander essen, ins Kino und ins Bett. Alltagssorgen und Probleme sind für viele Mingle-Paare aber tabu.
Nicht verlieben
Wichtig ist, dass die aktuellen Bedürfnisse beider Mingles immer wieder angesprochen werden, um festzustellen, ob sie noch zueinander passen. Tiefere Gefühle sollten nicht im Spiel sein. Sollte sich einer der beiden Mingles dennoch verlieben, so sollte er das seinem Partner ehrlich mitteilen.
Getrennt wohnen
Getrennte Wohnungen sind die Grundvorrausetzung für das unverbindliche Mingle-Dasein. Mingles wollen den stressigen Beziehungsalltag nicht teilen, weshalb sie nicht zusammenleben sollten.
Nicht eifersüchtig werden
Mingles sollten sich im Klaren sein, dass sie keine monogame Beziehung führen. Deshalb ist es beiden Partnern erlaubt, auch zu anderen Menschen sexuelle Kontakte zu pflegen. Wer bei dem Gedanken Eifersucht verspürt, stellt verbindliche Ansprüche an den Partner, die in der Mingle-Beziehung nichts verloren haben.
Zukunftsplanung ist tabu
Während in einer traditionellen Partnerschaft beide Parteien ein gemeinsames Ziel verfolgen, ist das bei Mingles nicht der Fall. Zukunftsplanung gehört in eine solche Beziehung daher nicht.
Anderen den Mingle-Status mitteilen
Mingles verzichten bewusst darauf, sich bei Freunden, Kollegen oder Eltern als Partner vorzustellen. Stattdessen sollte der Mingle-Status bewusst kommuniziert werden, um klare Verhältnisse zu schaffen.
Nicht „Ich liebe dich“ sagen
Die magischen drei Worte haben in einer Mingle-Beziehung ebenfalls nichts zu suchen. Die meisten Menschen sagen ihn nur, wenn sie Interesse an einer verbindlichen Beziehung haben. Echte Gefühle gehören nicht in die Mingle-Beziehung.