5 Tipps für mehr Sicherheit beim Online-Dating

Die besten Sicherheitsvorkehrungen beim Online-Dating kurz erklärt. Wie kann man sich gegen Romance Scammers und andere Schummler schützen? Alle Infos hier nachlesen!
Der Valentinstag ist vorüber, der Frühling steht schon in den Startlöchern, aber irgendwie fehlt es für die Sommerliebe noch an geeigneten Kandidaten. In diesem Fall stehen im Internet diverse Singlebörsen zur Verfügung. Aber wie sicher sind sie wirklich? Welche Fehler sollte man vermeiden, damit man keinem Schwindler auf dem Leim geht?

Nicht alle Menschen haben bei der Partnersuche im Internet wirklich ernste Absichten. Es gibt diverse Fälle von Cyber-Kriminalität auf Online-Dating Plattformen. Aber nicht nur die sogenannten Romance Scammers werden zu einem großen Problem, sondern auch die falschen Absichten der Mitglieder selbst. So gibt es immer wieder Männer und Frauen, die bei den einschlägigen Portalen nur ihren Marktwert prüfen wollen. Rund 17% der Männer bei Partnerbörsen sind laut dem Vergleichsportal BesteSingleboerse.com schon vergeben. Damit man solchen und anderen Schummlern nicht in die Hände fällt, gibt es im Folgenden 5 Sicherheitstipps zum Thema Online-Dating.

1. Keine persönlichen Daten im Profil speichern


Zunächst sollte man bei der Profilestellung einiges beachten. An dieser Stelle muss sich als Single vergegenwärtigen, dass fast alle anderen User den eigenen Steckbrief einsehen können. So sollte man sich immer bewusstmachen, was dort geschrieben wird. So macht es keinen Sinn prominent Kontaktangaben zu hinterlegen. Sicherlich kann man sich so den Besuch des Portals sparen und schneller auf die Kommunikation per Telefon oder Chatprogramm umsteigen, aber letztlich werden die Daten allen Nutzern zugänglich gemacht. Daher sollten im Profil keine zu persönlichen Infos enthalten sein.
Vor- und Nachname sind genauso tabu, wie Telefon- oder Handynummern. Damit man ebenfalls nicht „gestalked“ werden kann, empfiehlt sich auch die Verwendung eines Bildes, das nicht auf Facebook oder bei anderen sozialen Medien als Profilfoto verwendet wird. Die Gefahr, dass man über die Google Bildersuche gefunden wird, ist zu groß. Wenn alle Aufnahmen bei den Social-Media Plattformen in einer geheimen oder privaten Galerie sind, gibt es damit keine Probleme.

2. Zurückhaltung und gesunder Zweifel sind immer angebracht


Nicht alle Mitglieder einer Partnerbörse haben immer gute Absichten. Aus diesem Grund sollten Singles nicht zu euphorisch und kopflos auf Nachrichten oder Komplimente reagieren. Einige Menschen wollen nur Flirten oder den Marktwert prüfen. Mit der wahren Liebe hat dies nicht viel zu tun. Daher sollte man immer ein wenig Zurückhaltung zeigen und auch an den Angaben zweifeln.

Ein wenig mogelt sicherlich jeder im Internet, aber wie wahrscheinlich ist es schon, dass sich Frauen sofort nach der Anmeldung auf ein leeres Profil stürzen? Solche einfachen Schummler kann man nach wenigen Minuten entlarven, zumal die Mitteilungen in einem solchen Falle einem Standard-Schema entsprechen. Sind Links in der Mail vorhanden, sollte man diese nicht öffnen, da sie meist zu kleineren kostenpflichtigen Portalen führen und selbst wenn der Gegenüber versichert, dass er unter einem anderen Namen dort angemeldet ist, man ihn nicht finden wird. Betrüger gibt es leider überall und Singles sollten immer mit ihnen rechnen.

3. Kein Geld überweisen, egal wie viel


Ein weitaus größeres Problem sind die sogenannten Romance Scammers. Darunter versteht man die User, die falsche Profile auf Singlebörsen anlegen und dann flirtwillige Opfer suchen. Nach einigen Nachrichten wird man Vertrauen finden und die Gespräche über den Beruf, Hobbys oder Lebensvorstellungen intensivieren. In der Folge wird dem Opfer eine Verliebtheit und Zusammengehörigkeit vorgespielt, um ihn dann um Geld zu betrügen. In der Regel werden fast unglaubliche Lebensgeschichten erzählt, die einen Verwandten in anderen Staaten beinhalten, zu dem der Betrüger entweder Geld überweisen muss, oder aber Geld benötigt, um dorthin zu reisen. In diesem Falle werden die Liebessuchenden gebeten, den entsprechenden Betrag per Bargeldtransfer zu übergeben. Falls auf die Transaktion eingegangen wird, hört man in den meisten Fällen nie wieder etwas von den Usern. Weitere Informationen zu solchen Vorfällen finden sich auf der Homepage der Polizei-Beratung.

4. Dates an einem neutralen Ort durchführen


Viele Singles machen den Fehler, dass sie sich mit ihrem Date in der näheren Umgebung oder gar der eigenen Wohnung treffen. Sicherlich kann eine vertraute Umgebung einen positiven Einfluss auf das Flirtverhalten haben, aber dennoch sollte man es vermeiden. Immerhin könnten Freunde für peinliche Momente sorgen, wenn man ihnen erklären muss, wer das Date ist und wie sich das Kennenlernen gestaltet hat. Außerdem darf der Fremde nicht alles über einen erfahren, da noch nicht sicher ist, ob eine Beziehung überhaupt in Frage kommt. Daher sollte immer ein neutraler Ort gewählt werden. Des Weiteren sollte einem guten Freund von dem Treffen erzählt werden. Es dient nur als Sicherheitsmaßnahme, damit jemand Bescheid weiß, falls doch etwas Unvorhergesehenes passiert. Falls das Date zu langweilig ist, hat man auch einen Joker, um früher wegzugehen.

5. Auf das Bauchgefühl vertrauen


Singles sollten sich beim Kennenlernen von ihrer Intuition leiten lassen. In der Regel kann man sich innerhalb weniger Sekunden ein Urteil über eine Person bilden. Wenn irgendetwas komisch an einem Flirtpartner ist, oder die Chemie nicht richtig passt, sollte die Bekanntschaft frühzeitig beendet werden. Die meisten Probleme vertiefen sich nur beim genaueren Kennenlernen, aber manchmal wird das Schlussmachen durch das engere Zusammenkommen schwieriger.
Es ist nicht empfehlenswert, sich über Wochen oder Monate Nachrichten zu schreiben. So werden nur Erwartungen erschaffen, die beim Rendezvous nicht gehalten werden können. Nach einigen Mitteilungen sollten man daher auf ein echtes Treffen bestehen und sich nicht zu sehr vertrösten lassen.

Fazit: Mit ein wenig Vorsicht kann man sicher im Internet nach dem Traumpartner suchen


Sicherlich ist bereits bekannt, dass im Internet gefundene Ehen glücklicher sind. Dennoch sollte man die Gefahren, die bei der Online-Partnersuche lauern, nicht unterschätzen. Wenn man sich jedoch auf sein erstes Bauchgefühl verlässt und mit einem gesunden Zweifel an das Kennenlernen herangeht, sollte nichts Schlimmes dabei geschehen. Wie schon gesagt sind Kontaktdaten im Profil tabu und auch Geldüberweisungen sollten nicht ausgeführt werden. Zum Schluss sollte man sich beim ersten Treffen mit dem Traumpartner an einem neutralen Ort treffen, um peinliche Situationen zu vermeiden.

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